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J. Robert Oppenheimer (1904-1967) [7]

Am 22.4.1904 wird Julius Robert Oppenheimer in New York als Sohn eines in die USA ausgewanderten deutschen Vaters und einer amerikanischen Mutter geboren. Die Eltern, wohlhabende Juden, sind aus Hanau ausgewandert.

Von 1922 bis 1925 Oppenheimer studiert Physik an der berühmten Harvard-Universität. Nach dem Examen setzt er seine Studien in England (Cambridge) und Deutschland (Göttingen) fort.

1927 promoviert er in Göttingen.

Ab 1929 bis 1947 lehrt Oppenheimer an der University of California in Berkeley, gleichzeitig am California Institute of Technology in Pasadena (Quantentheorie).

Im Sommer '42 wird Oppenheimer von General Groves zum wissenschaftlichen Leiter des "`Manhattan Projects"' ernannt.

Im Dezember '42 formiert Oppenheimer seinen Mitarbeiterstab für Los Alamos:

Ab März 1943 werden unter Oppenheimers Leitung die ersten Atombomben angefertigt.

Im Sommer 1944 wird Oppenheimer wird Chef des Labors.

Obwohl Hitler im Sommer 1945 besiegt ist wird das "`Manhattan Project"' nicht abgebrochen James Franck fordert eine öffentliche Demostration der Bombe Ein daraufhin eingesetzter Untersuchungsausschuß, bestehend aus Robert Oppenheimer, Enrico Fermi und anderen Wissenschaftlern des Projekts kommen jedoch zu dem Schluß, "`dass die Waffe angewendet werden muß, um amerikanische Leben zu retten."' Sie waren der Meinung, daß es "`keine Alternative zum unmittelbaren militärischen Einsatz"' gäbe.

Am 16.10.1945 nimmt Oppenheimer seinen Abschied als Direktor von Los Alamos.

Ab 1946 bis 1952 Oppenheimer ist Vorsitzender des Baratungsausschußes (General Advisory Council) der Atomic Energy Commission.

Von 1947 bis 1966 Oppenheimer leitet das Institute for Advanced Study in Princeton.

Ab 1949 spricht sich die Oppenheimer-Kommission aus moralischen Gründen gegen die Entwicklung der $ H$-Bombe aus.

Ende des Jahres 1953 wird ein Untersuchungsverfahrens gegen Oppenheimer wegen angeblicher kommunistischer Gesinnung eingeleitet.

Im Sommer 54 wird Oppenheimer, nach Abschluss der Ermittlungen, die Erlaubnis entzogen, an geheimen Projekten mitzuarbeiten oder Einsicht in neue Entwicklungen zu nehmen. Oppenheimer, so die Begründung, erfülle die Sicherheitsbedingungen nicht.

Im Jahr 1963 rehabilitiert Präsident John F. Kennedy Oppenheimer, dem der Enrico-Fermi-Preis verliehen wird.

Am 18.2.1967 stirbt Oppenheimer in Princeton an Kehlkopfkrebs.


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2003-03-30