Zuletzt geändert: Mi, 23.03.2005

«11C» Beerholms Vorstellung «PDF», «POD»



Inhaltsverzeichnis:

0.0.1 Beerholms Vorstellung

0.0.1.1 Beerholms Kindheit
Herkunft

Unabhängig, da er Mutter und Vater nicht kennen lernen will.

Adoptivmutter

Mutterersatz, vom Blitz erschlagen

Adoptivvater

"Ich bin nie darauf gekommen, was eigentlich sein Beruf war." (S. 18)

Kaum Interesse an ihm, Ritualisierung des Verhältnisses

Mordversuch am Regenwurm (S. 9f.): "Das Leben, und nicht der Tod, ist das Unvernünftigste."

Pädagogischer Spielzeugkasten (S. 11): "Ich sah, fühlte, wußte -- [...], daß es eine Ordnung gab..."; vgl. Platons Ideenlehre1

Tod der Adoptivmutter: Im Alter von sieben Jahren: "brachte ein Kind zum Schreien" (S. 17)

Mathematik: "Ich habe eine Wahrheit gefunden." (S. 29)

Grundmotive:

  • Selbstmordgedanken

  • Mathematik

  • Religion

  • Zauberei, Magie

  • "Nachtseite"

Erörtern Sie, inwiefern die Mathematik für Arthur Beerholm einerseits Ordnung in die Welt bringt und andererseits der Keim des Wahnsinns birgt.

Gliederung:

  •  A) (Einleitung)

  •  B) Beerholm und die Mathematik

  •     I)   Ordnung durch Mathematik

  •          1. Vorhersehbarkeit der Mathematik

  •          2. Allgegenwärtigkeit der Mathematik

  •          3. Erklärbarkeit der Welt

  •     II)  Mathematik als "Keim des Wahnsinns"

  •          1. Mathematik als menschliches Konstrukt

  •          2. Eigenleben der Mathematik

  •          3. Vorspiegelung von vollständigem Begreifen

  •     III) (Synthese)

  •  C) (Schluss)


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1.

Von Wikipedia: Die Ideenlehre ist das Kernstück der Philosophie Platons. Platon spricht den generalisierten Gemeinsamkeiten von Dingen eine reale Existenz zu. Darüber hinaus versteht er die konkreten Dinge lediglich als Abbildung dieser a priori existierenden Ideen. Das Wort Idee (griechisch: idéa) taucht bei Platon erstmals auf. Es leitet sich vom griechischen Wort für "sehen" (idein) her und bedeutet demnach: das Gesehene. Im Sinne der platonischen Lehre könnte man also sagen: Immer wenn wir sehen, idealisieren wir. Im Geiste geben wir den chaotischen Sinnesdaten eine ideale Gestalt, die wir dann als die wahre Wirklichkeit ansehen; die bloße Sinnenwelt mutet dagegen schattenhaft an. Plastisch vor Augen führt Platon diese idealistische Sicht der Dinge in seinem Höhlengleichnis. Das Beschränkende des Idealisierens löst Platon in der Anamnesis auf, mittels derer die wahre Gestalt hinter der Idee erkannt werden kann.

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