Zuletzt geändert: Di, 18.10.2005

«K12/K13» 15. Hausaufgabe «PDF», «POD»




0.0.1 15. Hausaufgabe

0.0.1.1 Buch Seite 201 nach "F = DxF = Dx" übertragen

Dehnen einer Feder bedeutet mechanische Arbeit. Es soll nun die Energie berechnet werden, die von der Quelle mechanischer Arbeit während des Dehnens geliefert wird. Zur Vereinfachung stellt man sich vor, dass man die Dehnung schrittweise aufbaut, jeweils in gleichen Teillängen \Delta xΔx. Für die erste Dehnung braucht keine Energie aufgebracht zu werden, da die Feder noch nicht gespannt ist. Danach wird die Teilenergie

\Delta W_i = F_i \Delta xΔWi = FiΔx

mit zunehmender benötigter Kraft F_iFi immer größer. Die gesamte Energie erhält man angenähert durch Addition der Teilenergien für die einzelnen \Delta xΔx, genauer durch Integration:

W_{\text{ges}} = \lim\limits_{i \to \infty} \sum\limits_i^{i_{\text{ges}}} F_i \Delta x = \int\limits_0^{x_{\text{ges}}} F \,\mathrm{d}xWges = limi iigesF iΔx =0xgesFdx.

Die darin vorkommende Kraft hängt nach F = DxF = Dx von der jeweils schon vorhandenen Dehnung xx ab. Damit erhält man

W_{\text{ges}} = D \int\limits_0^{x_{\text{ges}}} F \,\mathrm{d}xWges = D0xgesFdx und kann integrieren:

W_{\text{ges}} = \frac{1}{2} D x_{\text{ges}}^2Wges = 1 2Dxges2.

Mit x_{\text{ges}} = \frac{F_{\text{ges}}}{D}xges = Fges D kann man den Ausdruck auch umformen:

W_{\text{ges}} = \frac{1}{2} F_{\text{ges}} x_{\text{ges}} \quadWges = 1 2Fgesxges oder \quad W_{\text{ges}} = \frac{1}{2} \frac{F_{\text{ges}}^2}{D}Wges = 1 2 Fges2 D .

Dieses Ergebnis ist wegen des linearen Zusammenhangs von FF und xx auch ohne Integration bereits aus der Zeichnung als Flächeninhalt des Dreiecks unter der FF-xx-Geraden ablesbar: W = \frac{1}{2} F xW = 1 2Fx.

Damit ist die Energie berechnet worden, die man beim Dehnen einer Feder der Federhärte DD aufbringen muss. Diese Energie ist dann in der Feder als potentielle Energie gespeichert.

Die potentielle Energie einer um die Länge xx gedehnten Feder der Federhärte DD ist

W_{\text{pot}} = \frac{1}{2} D x^2 = \frac{1}{2} F x = \frac{1}{2} \frac{F^2}{D}Wpot = 1 2Dx2 = 1 2Fx = 1 2 F2 D .

Es macht auch Sinn, von einer Energiedichte innerhalb der Feder zu sprechen.

Die Energiedichte \varrho_{\text{pot}}ϱpot an einem Ort der Feder ist der Quotient aus der Energie \Delta WΔW, die die Feder an diesem Ort in einem umgebenden Volumen \Delta VΔV enthält, und dem Volumen \Delta VΔV :

\varrho_{\text{pot}} = \frac{\Delta W}{\Delta V} = \frac{\frac{1}{2}Dx^2}{\pi r^2 l}ϱpot = ΔW ΔV = 1 2 Dx2 πr2l .

(Benötigte Zeit: 49 min)